Reisepässe, ersteUnterkunft, Vorfreude
Vorfreude
Es ist nicht mehr lange hin, die Vorfreude steigt und auf der To-Do-Liste tummeln sich noch so einige Herausforderungen. Wir sind jetzt schon einen großen Schritt weitergekommen. Die Flüge und zugehörigen Versicherungen sind alle bis Bali gebucht und auch bezahlt. Von Bali aus wollen wir dann vor Ort entscheiden wie wir weiterreisen. Ich denke, wenn wir ein halbes Jahr unterwegs sind, dann können wir besser abschätzen, was wir noch sehen wollen, wie wir wohnen und reisen möchten. Da steht uns ja noch so viel zur Auswahl… vielleicht Singapur, Vietnam, Indien oder doch nur Thailand. Ich bin gespannt. Von Thailand aus wollen wir noch zum Schwarzen Meer und dann vielleicht über Spanien wieder nach Hause.
Unterkunft in Fidji – Bure
Seitdem wir nun endlich die ersten Unterkünfte gebucht haben, steigt die Vorfreude noch mehr und es wird jetzt konkret. Mit der Unterkunft auf Fidji haben wir es uns sehr schwer gemacht. Zum einen hat die Zeitverschiebung die Kommunikation mit den Einheimischen in die Länge gezogen, da zwischen den Antworten immer ein Tag vergangen ist. Wir wollen auf die Yasawa-Inseln westlich von Fidji um etwas Südseefeeling zu schnuppern. Die Unterkünfte in den traditionellen Häusern der Fijianern – Bure genannt- ist im Prinzip nicht so teuer. ABER auf den kleinen Inseln kann man weder Essen kaufen, noch selbst kochen. Das Dorf in dem man lebt, bekocht einen dann und das lassen sie sich auch gut bezahlen. Veganes Essen zu bekommen, stellt keine Schwierigkeiten dar. Wie vegund das letzten Endes wird, werden wir berichten. Wir mussten in den letzten Tagen viel umrechnen von Fidji-Dollar in Euro und Dollar in Euro und hin und her und kreuz und quer. Mit meinem unterirdischen Englisch konnten wir aber gute Rabatte aushandeln und werden jetzt bei einer Familie in einer Bure 5m vom Strand entfernt wohnen. Die Blaue Lagune (da gibt es auch einen Film) ist nur 20min entfernt. Das wird so schön werden. Unser Traum! Und ja, das sprengt den finanziellen Rahmen, aber es wird unser Urlaub auf der Weltreise werden. Wir brauchen nicht kochen, abwaschen und Co. Wie schön! Wir haben das Meer direkt vor uns, den ganzen Tag und die ganze Nacht.
Zurück zu den Schildkröten nach Costa Rica
Aus Costa Rica haben uns heute die ersten Bilder und Videos erreicht. Dort wohnen wir auch in einer kleinen Hütte bei einer Familie im Garten, direkt am Meer und hinter uns der Regenwald. Oh ja- Ich freue mich so drauf. Der Gastvater hat uns heute schon Bilder von einer gelben Schlange und ein Video von einer Lederschildkröte, die wieder ins Meer zurückgelaufen ist, geschickt. Unsere Kinder sind aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen. Dort leben auch Kinder, die so zuckersüß sind. Der Ort ist nicht weit von dem Refugio entfernt, wo ich vor 10 Jahren Freiwilligenarbeit im Schildkrötenprojekt geleistet habe. Dort möchte ich auch auf jeden Fall nochmal vorbeischauen.
Auf Hawaii haben wir uns eine Luxus-Jurte zum Wohnen ausgesucht, es ist relativ strandnah und einigermaßen bezahlbar. Für Hawaii wollen wir uns einen Mietwagen leisten, auch eine Ausnahme auf der Weltreise.
echte Reisepässe
An einem Tag, an dem man beim Zahnarzt eine Stunde im Wartezimmer sitzt und dann mit einem neuen Termin (2 Monate später) nach Hause geht, weil das eine Kind aus der Kita abgeholt werden muss und für die anderen beiden der Babysitter abläuft, sollte man sich überlegen, ob man dann auch noch Reisepässe beantragt. Ich habe es getan…. Nachdem alle Kinder angezogen und im Fahrrad verstaut waren, ging los zum Bürgerbüro. Ich hatte vorsichtshalber Geburtsurkunden und meinen Personalausweis eingepackt, denn die Website funktionierte nicht und telefonisch war niemand zu erreichen. Ich habe mir selbst etwas Zeitdruck mit der Beantragung gemacht, weil ich dachte, dass es 3 Monate dauert, bis die Reisepässe da sind. Aber das geht jetzt alles schon in 4 Wochen. Deswegen musste es auch an diesem Tag gemacht werden, sonst würden es weniger als 3 Monate sein. Die nette Dame im Bürgerbüro fragte mich dann, ob ich die alten Reisepässe dabeihätte. Natürlich nicht… ich dachte, ich hätte die auch schon zerschnitten. Sie meinte, die Kinder bräuchten nur ein neues Foto und dann werden die Pässe verlängert. Dann fiel mir das auch wieder ein, dass wir das ja schon 2x so gemacht haben. Stilldemenz muss das sein. Zum Glück kam mein Mann auf dem Weg von der Arbeit noch zu Hause vorbei, fand die Reisepässe und brachte sie mit. Toll. Ich habe mich gefreut, etwas Zeit und Geld sparen, wenn da nicht mein Freund, die USA, wäre. Mein Mann hat es zum Glück noch im Hinterkopf gehabt- die USA verlangt einen richtigen Reisepass für Kinder – der kostet natürlich gleich das Dreifache. Gut, dann haben wir eben 172 Euro für richtige Pässe bezahlt. Danke Frau W. für ihre Geduld mit uns. Ich habe das im Laufe der Zeit alles wieder vergessen, also schreibe ich mir jetzt alles wieder auf. Die Biometrischen Bilder sehen aus wie Fahndungsfotos von uns, vielleicht liegt es daran, dass wir sie in einem Drogeriemarkt haben machen lassen. Warum man davon gleich 6 Stück bekommt, weiß ich nicht.
Bei der Baby- und Kinderbörse haben wir fast alles kaufen können, was wir für die Weltreise noch brauchten. Der Rucksack ist fast voll. Vom Probepacken berichte ich auch nochmal.
Als nächstes stehen VISA, Auslandreisekrankenversicherung, weitere Unterkünfte buchen und Spanisch auffrischen auf dem Plan.
Der Kommentar war in der Packliste nicht möglich, aber als Tipp: diverse Kopien der Pässe und Impfpässe, sowohl im großen als auch im Handgepäck. Alle Flüssigkeiten, Puder, Pasten, etc. sollten mindestens in Englisch, besser noch Spanisch, beschriftet werden, damit es bei Grenzkontrollen nicht zu Stresssituationen kommt, weil einem das Wort nicht einfällt. Empfehlenswert ist auch das “Ohne-Wörter-Buch” von Langenscheidt.
Gerade in den USA sind die Grenzbeamten nicht immer die freundlichsten.
Es kann auch zu Spontankontrollen kommen, weil der PC das gerade möchte. Dann muss man sich bis auf die Unterwäsche ausziehen, das Gepäck wird komplett geöffnet.
Sollte man Überlandreisen machen, kann man in Mittelamerika nicht von einem Luxusbus ausgehen. Da fehlt auch schon mal der Sicherheitsgurt. Die Abholpunkte sind nicht immer im Busterminal, manchmal auch auf dem Parkplatz daneben. Die Ausschilderung hält sich dann in Grenzen.
Bei Zwischenstopps sollte man ein Auge auf das Gepäck haben. Die Grenzübergänge in Mittelamerika sind aber relativ entspannt. Für Nicaragua, El Salvador, Honduras, and Guatemala gibt es ein CA-4-Visa, man muss nur einmal die Einreiseformalitäten erledigen und kann 90 Tage vor Ort reisen. Allerdings sollte man sich erkundigen, ob die Ein-/Ausreisegebühren in den Flügen, Bustickets enthalten sind. Die Höhe unterscheidet sich da. Es gibt auch Langstreckenfernbusse an der Pazifikküste, von Panama nach Mexico, die man durchaus vorab mit der Kreditkarte buchen kann.